Am 1. Februar geht es los: Ich werde Freelancer für Marketing- und Kommunikationsaufgaben. Gefällt mir das? Ja, und wie! Das ist genau die Rolle, die ich jetzt spielen möchte. Flexibel hierhin und dorthin springen, für die verschiedensten Firmen und Agenturen arbeiten, viele Menschen erleben und kennenlernen in Zeiten des Stresses, der Herausforderungen, der Aufgabenberge. Veränderung und Geschwindigkeit habe ich immer schon geliebt: Dinge anders strukturieren, Inhalte neu definieren, Gewohnheiten aufbrechen, Strukturen formen, Abläufe beschleunigen, Strategien entwicklen, Konzepte überdenken – das ist genau mein Ding.
Klar, es gibt auch andere Aufgaben wie Texte schreiben, Journalisten kontaktieren, Projekte organisieren und umsetzen. Das mache ich verlässlich seit mehr als 25 Jahren. Aber das wahre Glück auf Erden durchströmt mich beim Management von Veränderungen, von Changes, von Weiterentwicklungen.
Und was willst ich jetzt? Eigentlich beides. Adrenalinjunkies brauchen Zeiten des extremen Einsatzes genauso wie die des Ausgleichs, der Kontemplation, des Feilens an Textstrukturen, an Präsentationen, an Blogs. Denn immer nur Power halte ich natürlich auf Dauer nicht aus.
Was mir am Begriff „Freelancer“ besonders gut gefällt, ist das Wort „Free“. Das klingt nach dem, was ich lange gesucht habe: Freiheit, Unbeschwertheit, Eigenverantwortung. Ist natürlich eine Illusion, klar. Tatsächlich hat laut Wikipedia Sir Walter Scott (1771–1832) das Wort zum ersten Mal verwendet. In seinem Roman Ivanhoe ist der Freelancer ein Söldner, den man mitsamt seiner Lanze (englisch lance; zu deutsch ‚Lanze‘) für Kämpfe mietet. Wie immer das jetzt auch zu interpretieren ist, ich freue mich auf die kommenden Zeiten und die Aufgaben, die auf mich warten. Und sollte mal nichts kommt, kann ich ja immer noch den Ivanhoe lesen.